Das Quartier

Das Quartier


Das Quartier „Am Rotweg“, das sich auf den Bereich zwischen Rotweg, Fleiner Straße sowie Schozacher Straße konzentriert, ist ein in die Jahre gekommenes Nachkriegsquartier in Stuttgart-Rot. Übrigens das erste dieser Art nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland.

Gravierende Veränderungen dieses Quartiers sind aus städtebaulicher, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht wichtig für die Entwicklung des Stadtteils. Die Chance, hier modellhaft ein Vorzeigequartier zu entwickeln, das seinen Teil zur „Grundversorgung Wohnen“ in der Landeshauptstadt Stuttgart beiträgt und in einem hohen Maß der Lebenswirklichkeit des Stadtteils entspricht, ist hier besonders hoch.

Die beiden Genossenschaften BGNH und BGZ, die für eine flexible, moderne und gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung stehen, besitzen bereits jetzt gemeinsam 1.300 Wohneinheiten (in Stuttgart-Rot gibt es ca. 3.000 Wohneinheiten mit rund 6.000 Bewohnenden). Basierend auf dieser Aus­gangslage gibt es zahlreiche Handlungsoptionen, fairen Wohnraum zu schaffen, und darüber hinaus die Aufgabe, einer Dynamisierung der Preise entgegenzuwirken.

Ausstellung im Quartier: ROTgeschichtenSEHEN
Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Geschichten des Quartiers und der Bewohner*innen, begonnen nach dem 2. Weltkrieg mit der Gründung der Baugenossenschaft Neues Heim auf der Schlotwiese bis hin zu einer Zukunftsvorstellung mit der Vision über das zukünftige Quartier im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA'27). Die Ausstellung, die von Juni 2021 bis Oktober 2023 frei im Quartier stand, besteht aus mehreren interaktiven Elementen. Für die Besucher*innen entstand so im Auststellungszeitraum auf dem Rundgang eine Reise durch die kleinen, großen und vor allem persönlichen Momente des Alltagslebens in Rot, im zeitlichen Rahmen von annähernd 75 Jahren Siedlungsgeschichte. Zentral war dabei die Frage, was von der Geschichte des Quartiers und seiner Bewohner*innen nach dessen Abriss bleibt und wie die gebauten Lebensrealitäten in das neue Quartier überführt werden können.

Die Ausstellung wurde im Rahmen des internationalen Masterstudiengangs International Master of Interior-Architectural Design (IMIAD) der Hochschule für Technik Stuttgart konzipiert und umgesetzt.

Weiterführende Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

Diese und weitere Stücke waren Teil der Auststellung im Quartier!
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Prozess­verlauf

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Prozess­verlauf
Start Wohnraum­offensive Das Quartier Die Perspektive Die Innovation Die Be­teiligung Die Labor­bühne Das Zwischen­wohnen Die Modell­wohnung 1:1 Das Schwarz­buch Die Übertrag­barkeit

Start

Gelebte Beteiligungskultur im Reallabor Wohnen: Mit der Kombination aus Laborbühne und 1:1-Modellwohnung wird in Stuttgart-Rot ein kleines Quartier im „Abrissquartier“ entstehen.

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Wohnraum­offensive

Am 28.12.2020 wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg der Zuschlag für das ambitionierte Vorhaben „Reallabor Wohnen – resilient und generationsgerecht für Alle in Stuttgart-Rot“ erteilt.

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Das Quartier

Das Quartier „Am Rotweg“, das sich auf den Bereich zwischen Rotweg, Fleiner Straße sowie Schozacher Straße konzentriert, ist ein in die Jahre gekommenes Nachkriegsquartier in Stuttgart-Rot.

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Die Perspektive

Unter der Überschrift „WohnquartierPlus Stuttgart-Rot“ (kurz: WQ+) ist eine umfassende Entwicklung im Stadtteil mit verschiedenen Bestandteilen geplant.

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Die Innovation

Das geplante Quartier „Am Rotweg“ benötigt eine mutige und vor allem prozesshafte Herangehensweise mit vielfältigen und ungewöhnlichen Aktivitäten. Der Weg zum Ziel ist dabei kein gerader Weg.

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Die Be­teiligung

Zahlreiche lokal aktive zivilgesellschaftliche Partnerinnen und Partner sind in die Ausgestaltung ihres Quartiers eingebunden. Gemeinsam mit verschiedenen Fachdisziplinen übernehmen sie die Projektplanung, erproben für WohnquartierPlus (WQ+) neue Formen der Projektsteuerung und unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit.

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Die Labor­bühne

In den Zwischenräumen der aktuell noch bestehenden Zeilenbebauung im Quartier „Am Rotweg“ wird als eine Art mobiles Amphitheater temporär ein Experimentierlabor eingerichtet. Auf dieser „Laborbühne“ sollen verschiedene Themen rund ums Wohnen und die Schaffung von Wohnraum.

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Das Zwischen­wohnen

Bereits jetzt laufen vor Ort sichtbare Vorbereitungen für das Quartier „Am Rotweg“. Das Neue Heim investiert experimentell bewusst noch einmal in das vom Abbruch betroffene Quartier (Gebäudestruktur und öffentlicher Raum). Dadurch wird der in Stuttgart angespannte Wohnungsmarkt durch temporäre Vermietung entlastet, Leerstände werden vermietet, Vielfalt im Quartier erweitert, Kreativität gefördert und der Nährboden für weitere städtebauliche Entwicklungen bereitet.

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Die Modell­wohnung 1:1

Gesamtansicht des 1:1-Modells

Modellwohnungen im Format 1:1 unterstützen die neu erarbeiteten Fragestellungen zum Thema Wohnen und ermöglichen es, den Raum der Theorie zu verlassen. Diese Modellwohnungen werden auf Basis des Ergebnisses des Realisierungswettbewerbs im Bestand im Maßstab 1:1 auf den Freiflächen so hergestellt, dass sie begehbar sind, dass dort verschiedene Aktionen stattfinden oder ein „Probewohnen“ organisiert werden kann.

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Das Schwarz­buch

Das Quartier „Am Rotweg“ soll zeigen, dass es ein Leuchtturmprojekt ist, das auch die Potentiale ähnlicher Statteile aufzeigen kann. Mögliche Hürden, Hindernisse oder Stolpersteine sollen dokumentiert werden, um denjenigen eine Art Leitfaden an die Hand zu geben, die es (noch) besser machen möchten. Mit einem Schwarzbuch für Stuttgart-Rot werden auch die Prozesse und Aktionen dokumentiert, die nicht zum Ziel führen, um anhand dieser „Dokumentationen des Scheiterns“ Akteuren in anderen Quartieren an die Hand zu geben, welche Wege sich als Sackgassen entpuppen könnten.

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Die Übertrag­barkeit

Das Quartier „Am Rotweg“ soll zeigen, dass es ein Leuchtturmprojekt ist, das auch die Potentiale ähnlicher Statteile aufzeigen kann. Die Laborsituation in Stuttgart-Rot bietet aufgrund der Akteurskonstellation und der Möglichkeit, weitreichende Quartiersentwicklung zu betreiben, die Chance, ein beispielgebendes Projekt für das Land Baden-Württemberg zu werden und damit auch das Marktgeschehen zu bereichern.

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